Das erste und bis zu diesem Ausflug einzige Mal war ich mit nicht ganz 17 Jahren im Sommer des Jahres 1974 mit meiner seinerzeitigen Freundin in Danzig. Mit Beginn des Jahres 1972 war der visafreie Reiseverkehr zwischen der DDR und der Volksrepublik Polen vereinbart worden, der Besitz eines Personalausweises der DDR genügte.
Der Besuch hatte einen starken Eindruck in mir hinterlassen und ich wollte die Stadt schon lange erneut besuchen. Nun - 43 Jahre später - ergab sich die Gelegenheit für einen Tagesausflug, denn von Kolberg aus ist Danzig mit dem Zug schnell und sehr preiswert zu erreichen. Danzig ist eine wunderschöne Stadt und einmal mehr staunte ich, was die Polen aus einer fast völlig zerstörten Stadt gemacht haben. Es ist ihnen gelungen, das historische Stadtbild zu rekonstruieren, ohne dass es aufgesetzt oder eben rekonstruiert wirkt. Die offensichtliche Liebe ihrer Bewohner zu der Stadt zeigt sich auch in der Sauberkeit, die mich nicht minder erstaunte - was mir übrigens schon auf der Reise im Zug auffiel. Ich weiß - besonders als Berliner - nicht, wie die das machen, aber die Stadt ist so sauber, dass ich mich nicht traute, auch nur eine Kippe auf dem Boden auszutreten.
Danzig ist auf jeden Fall eine Reise wert und ein Tag ist natürlich viel zu kurz, um die Stadt zu erkunden. Den Erkenntnissgewinn aus dem Besuch habe ich hier formuliert.
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